Achtsamkeit – Was ist das?

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“
(Viktor Frankl)

Was ist Achtsamkeit?

Die bekannteste Definition stammt von Jon Kabat-Zinn. Seine Definition lautet: Achtsamkeit ist das bewusste Ausrichten der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment, und zwar mit einer annehmenden, nicht-wertenden Haltung.

Ist Achtsamkeit nicht einfach nur Aufmerksamkeit?

Sie ist mehr als das. Erstens ist man nicht einfach nur aufmerksam, wenn man achtsam ist. Sondern man richtet die Aufmerksamkeit ganz bewusst auf den jetzigen Moment und das, was man gerade erlebt. Zweitens begegnet man dem eigenen Erleben auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Man bewertet es nicht, sondern betrachtet es, wie es sich entfaltet.

Welche Vorteile hat Achtsamkeit?

Forschung hat immer wieder gezeigt, dass Achtsamkeit viele Vorteile hat. Wenn man regelmäßig Achtsamkeitsmeditation praktiziert, dann kann man sich besser konzentrieren. Man wird nicht so leicht von eigenen Gedanken und Gefühlen überwältigt. Man kann besser mit Stress umgehen und sich leichter entspannen. Menschen, die regelmäßig Achtsamkeitsmeditation betreiben, sind weniger ängstlich, neigen weniger zu Depression und sind insgesamt zufriedener.

Was hat Achtsamkeit mit Meditation zu tun?

Achtsamkeitsmeditation ist eine bestimmte Art der Meditation. Dabei lernt man, dem eigenen Körper, Gedanken und Gefühlen achtsam zu begegnen. Neben der Achtsamkeitsmeditation gibt es noch viele andere Formen der Meditation. Probieren Sie die Achtsamkeitsmeditation doch gleich einmal aus!

Wie kann ich Achtsamkeit lernen?

Am besten nimmt man an einem Einführungskurs teil, z.B. an einem MBSR-Kurs (Mindfulness-based stress reduction bzw. achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) oder an einer Einführung in die Achtsamkeitsmeditation. MBSR-Kurse dauern in der Regel acht Wochen; während dieser acht Wochen meditiert man täglich 30-45 Minuten. Einführungen in die Achtsamkeitsmeditation dauern zwischen vier und acht Wochen, und während dieser Zeit meditiert man täglich 10-30 Minuten. Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie Interesse an einem Kurs haben.

Kann Achtsamkeit auch schaden?

Im Allgemeinen hat Achtsamkeit eine unterstützende Wirkung und hilft dabei, mit Stress umzugehen. Untersuchungen zeigen allerdings, dass sie bei bestimmten Personen auch negative Auswirkungen haben kann. Wenn man im Leben schon traumatische Erlebnisse hatte oder wenn man schon einmal mit einer Depression oder Schizophrenie oder anderen psychischen Erkrankungen zu tun hatte, dann sollte man Achtsamkeitsmeditation nur unter Anleitung erlernen. Erfahrene Lehrer*innen wissen, was in solchen Situationen zu beachten ist.

Kann Achtsamkeit hochsensible Menschen unterstützen?

Hochsensible Menschen fühlen sich leicht von der Außenwelt, von ihren eigenen Gedanken und Gefühlen überwältigt. Achtsamkeit kann hochsensible Menschen dabei unterstützen, mit diesen Reizen besser umzugehen. Dadurch kann sie helfen, Überstimulation und Überreizung zu vermeiden. Allerdings sollten hochsensible Menschen Achtsamkeitsmeditation nur unter Anleitung erfahrener Lehrer*innen erlernen. Denn zu Beginn eines Achtsamkeitstrainings spürt man mehr. Und das kann gerade für hochsensible Menschen schnell zuviel werden.

Was hat Achtsamkeit mit Homöopathie zu tun?

Achtsamkeit und Klassische Homöopathie ergänzen sich gegenseitig. Eine Behandlung mit klassischer Homöopathie kann vieles in Gang setzen: Erinnerungen und starke Gefühle können aufsteigen. Hier stellt Achtsamkeitsmeditation eine ideale Ergänzung zur Klassischen Homöopathie dar. Sie hilft dabei, wichtige Themen genauer und tiefer zu betrachten. So kann sie zu einer umfassenden Heilung von Körper, Geist und Seele beitragen.