Diagnose von Hochsensibilität: Ich werde öfter gefragt, ob ich Menschen auf Hochsensibilität testen, Hochsensibilität diagnostizieren oder ein Gutachten über Hochsensibilität ausstellen kann.
Was ich für Sie tun kann
Warum ich Ihnen eine fundierte fachliche Einschätzung geben kann:
- Ich bin in Psychologie habilitiert. Ich hatte über 20 Jahre eine Professur an der Jacobs University Bremen (jetzt Constructor University), bevor sich mich als Heilpraktikerin selbständig gemacht habe. Auch jetzt bin ich auf einer Adjunct-Professsur weiter wissenschaftlich tätig.
- Ich beschäftige mich seit vielen Jahren wissenschaftlich mit der Literatur zur Hochsensibilität und ich habe dazu einige Arbeiten betreut. Dabei halte ich mich immer auf dem neuesten Stand.
- Auch in meiner Tätigkeit als Heilpraktikerin und Meditationslehrerin stehen hochsensible Menschen im Mittelpunkt.
Praktische Schritte
- Wenn Sie schon einen Fragebogen ausgefüllt haben, bespreche ich gerne Ihre Ergebnisse mit Ihnen.
- Ich kann Ihnen Fragebögen zur Hochsensibilität vorlegen und Ihre Ergebnisse mit Ihnen besprechen.
- Ich kann Ihnen Fragebögen zur Hochsensibilität Ihres Kinds vorlegen und die Ergebnisse mit Ihnen besprechen.
- Gerne kann ich auch einen schriftlichen Befundbericht schreiben, ähnlich einem Gutachten.
Diagnose von Hochsensibilität: Tests
Test für Erwachsene
Wenn Sie das möchten, kann ich gemeinsam mit Ihnen einen Test oder mehrere Tests auf Hochsensibilität durchführen und die Ergebnisse mit Ihnen besprechen.
Das ist beispielsweise dann sinnvoll:
- wenn Sie schon einen Selbsttest durchgeführt haben und sich unsicher sind, was die Ergebnisse genau bedeuten;
- wenn Sie verstehen möchten, wie Sie die Ergebnisse am besten im Alltag anwenden.
Außerdem habe ich Zugang zu Testverfahren, die über die gängigen Selbsttests hinausgehen. Mit dem neuen SPSQ-Fragebogen kann man z.B. ein individuelles Profil über sechs verschiedene Bereiche von Hochsensibilität erstellen. Dadurch erhalten Sie ein genaueres Verständnis Ihrer Hochsensibilität.
Test für Kinder
Vielleicht geht es Ihnen auch nicht um sich selbst, sondern um Ihre Tochter oder Ihren Sohn.
Manchmal sind Eltern sich unsicher, ob das Verhalten ihres Kindes auf Hochsensibilität hinweist oder beispielsweise auf Probleme bei der Verarbeitung und Integration von Sinnesinformationen.
Gerne führe ich mit Ihnen und Ihrem Kind einen Test durch und beziehe auch Ihre Beobachtungen mit ein. Auf dieser Grundlage gebe ich Ihnen dann meine Einschätzung.
Was ein Test (nicht) kann
Es gibt keine eindeutigen Kriterien für Hochsensibilität.
Ein Test gibt daher immer nur Hinweise. Auf der Grundlage der Testergebnisse kann ich Ihnen sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie oder Ihr Kind hochsensibel sind. Aber ich kann Ihnen nicht mit Sicherheit sagen: Sie sind hochsensibel. Oder: Sie sind nicht hochsensibel.
Gerade deswegen sind manche Menschen nach einem Selbsttest verunsichert. Sie wissen nicht, was sie mit den Ergebnissen anfangen sollen. Gerne unterstütze ich Sie in einem solchen Fall dabei, die Befunde besser zu verstehen.
Diagnose von Hochsensibilität: Gutachten
Schriftlicher Befundbericht (Gutachten)
Wenn Sie dies möchten schreibe ich Ihnen gerne auch einen Bericht über Ihre Testergebnisse – oder die Ihres Kindes – und was diese bedeuten.
Das ist zwar rechtlich nicht bindend (s. u.). Manchmal kann es trotzdem hilfreich sein, wenn etwas schriftlich vorliegt. Vielleicht möchten Sie etwas noch einmal in Ruhe nachlesen. Oder Sie möchten sich ‚Rückendeckung‘ durch eine fachliche Einschätzung verschaffen.
Was Gutachten über Hochsensibilität nicht können
Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, keine Krankheit oder psychische Störung. Deswegen gibt es auch keine Diagnose von Hochsensibilität im engeren Sinne.
Das ist anders als z. B. bei einer Depression. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, und dafür liegen klare Diagnosekriterien vor. Für Hochsensibilität lässt sich nur sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand hochsensibel ist.
Die Situation ist auch anders als bei Intelligenz. Intelligenz ist ebenfalls ein Persönlichkeitsmerkmal, das mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann. Allerdings liegen für Intelligenz, anders als für Hochsensibilität, Normwerte vor.
Intelligenz wird also immer im Verhältnis zur Intelligenz der Bevölkerung insgesamt gesehen und bestimmt. Für Hochsensibilität liegen solche Werte bisher nur in Ansätzen vor.
Natürlich kann man – auf der Grundlage von Tests und Beobachtungen – einschätzen, inwieweit jemand hochsensibel ist, und diese Einschätzung auch begründen.
Diese Einschätzung ist allerdings rechtlich nicht anerkannt. Es handelt sich auch genau genommen nicht um ein Gutachten. Denn ein Gutachten setzt voraus, dass für den begutachteten Bereich Normwerte vorliegen.
Wenn Sie Ihrem Arbeitgeber eine solche Einschätzung vorlegen, dann haben Sie beispielsweise kein Recht auf veränderte Arbeitsbedingungen (ein ruhigeres Büro o. ä.).
Und wenn Sie in der Schule Ihres Kindes eine entsprechende Einschätzung vorlegen, dann hat Ihr Kind deswegen beispielsweise kein Recht auf einen Nachteilsausgleich.
Ist ein Gutachten über Hochsensibilität trotzdem sinnvoll?
Das hängt von der jeweiligen Situation ab. Manchmal braucht es kein rechtlich bindendes Gutachten. Manchmal kann es helfen, wenn etwas schwarz auf weiß vorliegt und wenn es von jemandem mit Fachwissen bestätigt wird.
Gerne bespreche ich Ihre Situation mit Ihnen und berate Sie, ob es sinnvoll ist, dass ich eine Einschätzung für Sie oder Ihr Kind erstelle.
Dabei sind auch die Kosten zu berücksichtigen: Es fällt nicht nur der Zeitaufwand für den Test an, sondern auch für das Schreiben. Mit folgenden Kosten müssen Sie ungefähr rechnen:
- Diagnosegespräch: 1h: 80;-
- Auswertung: 1h: 80;-
- Befundbericht: 3-5h: 240;- bis 400;-