Autismus und Hochsensibilität

Autismus und Hochsensibilität: Sind hochsensible Menschen auch auf dem autistischen Spektrum – oder umgekehrt? Oder haben Hochsensibilität und Autismus gar nichts miteinander zu tun? Und was sagt die Wissenschaft dazu? Bisher gibt es zu diesen Fragen nur wenige Untersuchungen. Diese zeigen, dass die Zusammenhänge komplex sind. Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen Menschen mit Hochsensibilität und Autismus, aber auch Unterschiede.

Hochsensibilität, Autismus und das autistische Spektrum

Was versteht man unter Hochsensibilität?

Hochsensibilität gilt als Persönlichkeitseigenschaft, die durch vier Merkmale gekennzeichnet ist:

  • Informationen werden tief verarbeitet.
  • Es kann zu einer Überstimulation durch Reize und Informationen kommen.
  • Hochsensible Menschen spüren Emotionen intensiv und können sich gut in andere Menschen hineinversetzen.
  • Sinnesreize werden schneller und intensiver wahrgenommen.

In empirischen Untersuchungen hat sich außerdem gezeigt, dass Hochsensibilität sich aus drei Teilbereichen zusammensetzt [1]:

  • Niedrige Schwelle für die Verarbeitung von Sinnesreizen;
  • Neigung zur Überstimulation und Übererregung;
  • Ästhetische Wahrnehmung und Erkennen von feinen Unterschieden.

Hohe Ausprägungen in den ersten beiden Bereichen können für hochsensible Menschen zum Problem werden: Je niedriger die Schwelle für Sinnesreize und je höher die Neigung zur Überstimulation, desto schneller wird hochsensiblen Menschen alles zu viel. In solchen Situationen müssen sie sich erst einmal zurückziehen. In einer möglichst reizarmen Umgebung können sie dann sozusagen den Akku wieder aufladen.

Ästhetische Wahrnehmung und Erkennen von feinen Unterschieden sind für Hochsensible dagegen eher von Vorteil. Menschen, bei denen dies stark ausgeprägt ist, fühlen sich auch insgesamt wohler.

Was versteht man unter Autismus?

In der Fachliteratur wird Autismus als eine neurologische Entwicklungsstörung bezeichnet, die sich auf die soziale Kommunikation und das Verhalten auswirkt.[1] Dabei spricht man heutzutage nicht mehr von ‚dem‘ Autismus, sondern von Autismus-Spektrum-Störungen (im Folgenden: ASS). ASS können mit kognitiven oder sprachlichen Einschränkungen einhergehen. Das muss aber nicht der Fall sein.

Die Diagnose einer Störung auf dem autistischen Spektrum erfolgt an Hand von Kriterien, die in der 5. Auflage des DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) aufgeführt sind.

Kriterien für die Diagnose von Autismus

Diese Kriterien lauten:

Besonderheiten in der Kommunikation und im sozialen Umgang: Menschen mit ASS haben Schwierigkeiten damit, soziale Signale, Mimik und Gestik anderer Menschen einzuschätzen und ihre eigene Mimik und Körpersprache an die Situation und das Gegenüber anzupassen. Das führt zu Schwierigkeiten in der Interaktion und zu Problemen dabei, Kontakte und Freundschaften aufzubauen.

Besonderheiten im Verhalten: Routinen, Rituale und Wiederholungen sind für Menschen mit ASS wichtig. Kinder mit ASS können beispielsweise darauf bestehen, dass alltägliche Handlungen jeden Tag genau in der gleichen Weise ausgeführt werden, und Veränderungen im Ablauf können zu starker Verunsicherung führen. Auch repetitives Verhalten findet sich oft bei Menschen mit ASS, z.B. gleichförmige, wiederholte Körperbewegungen wie das ‚Stimming‘.

Besonderheiten in der Verarbeitung von Sinnesreizen: Menschen mit ASS können auf Sinnesreize entweder besonders stark oder besonders gering ausgeprägte Reaktionen zeigen. Sie können sich beispielsweise schon durch schwache Geräusche in der Umgebung gestört fühlen – oder kaum Reaktionen auf hohe oder niedrige Temperaturen zeigen. Im DSM-5 sind Besonderheiten in der Reaktion auf Sinnesreize mit Besonderheiten im Verhalten zusammengefasst.

Ausprägungen von Autismus

Die Symptome von stark ausgeprägten ASS zeigen sich in der Regel schon in der frühen Kindheit (vor dem 3. Lebensjahr). Bei schwächer ausgeprägten Formen von ASS kann es aber auch sein, dass Besonderheiten erst in Krisensituationen im Erwachsenenalter sichtbar und spürbar werden, wenn die bisherigen Bewältigungsstrategien nicht mehr ausreichen.

Unter dem Asperger-Syndrom versteht man eine eher schwach ausgeprägte Form von ASS (wobei die Abgrenzung zu stärker ausgeprägten Formen oft unklar ist). Menschen mit Asperger-Syndrom weisen oft eine überdurchschnittlich hohe Intelligenz auf und erbringen in ausgewählten intellektuellen Bereichen hohe Leistungen (weshalb sie in der Literatur auch manchmal als ‚hochfunktionale Autisten‘ bezeichnet werden). Kognitive oder sprachliche Einschränkungen liegen also nicht vor, ganz im Gegenteil. Im zwischenmenschlichen Bereich kann es dagegen durchaus zu Problemen kommen.

Das autistische Spektrum

Wenn man autistische Störungen als ein Spektrum auffasst, dann sieht man auch, dass Menschen mit ASS oft nicht klar von ‚neurotypischen‘ Menschen abgrenzbar sind. So konnte der Forscher Simon Baron-Cohen mit seiner Arbeitsgruppe beispielsweise zeigen, dass Merkmale von ASS in den Familien von Physiker*innen, Ingenieur*innen und Mathematiker*innen gehäuft auftreten. [2]

In eine ähnliche Richtung weist das Konzept des Broader Autism Phenotype [3]. Darunter versteht man eine Kombination aus Problemen im Sprachgebrauch, Distanziertheit und geringer Flexibilität. Der Broader Autism Phenotype – der nicht als ‚klinisch auffällig‘ gilt – findet sich häufiger bei Familienmitgliedern von Menschen mit ASS. Damit stellt der Phänotyp einen Hinweis auf die Rolle der Genetik bei ASS dar – und auf die fließenden Übergänge zwischen Menschen mit und ohne ASS.

Hochsensibilität und Autismus: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Ein erster Eindruck

Vergleicht man die Beschreibungen von Hochsensibilität und ASS, dann sieht man auch gleich einen Bereich, in dem es möglicherweise Überschneidungen gibt: Sowohl bei hochsensiblen als auch bei autistischen Menschen gibt es Besonderheiten bei der Verarbeitung von Sinnesreizen. Beide können sich auch schon von geringen Reizen gestört fühlen. Allerdings können Menschen mit ASS auf Sinnesreize auch besonders schwach reagieren. Das ist bei hochsensiblen Menschen anders.

Aber es fällt auf den ersten Blick auch ein wichtiger Unterschied ins Auge: Menschen mit ASS tun sich schwer damit, die Perspektive anderer einzunehmen und Kommunikation aufrechtzuerhalten. Hochsensible Menschen können sich dagegen sehr gut in andere hineinversetzen und mit ihnen ‚mitschwingen‘.

Allerdings gibt es in der Fachliteratur zu ASS auch Überlegungen und Befunde, die darauf hinweisen, dass der emotionale Anteil der Empathie bei Menschen mit ASS gerade besonders hoch sein könnte, so dass sie sich davon überwältigt fühlen [4, 5]. Was auf dem ersten Blick nach einem Unterschied zwischen Menschen mit Hochsensibilität und ASS aussieht, könnte sich also auf den zweiten Blick als Ähnlichkeit erweisen.

Sensibilität für Sinnesreize und Autismus

In der Forschung wird Autismus meist durch den Autismus-Spektrum-Quotienten erfasst. Dabei werden mit einem Fragebogen fünf verschiedene Teilbereiche gemessen, die bei ASS eine Rolle spielen: soziale Kompetenzen; die Fähigkeit, mit der Aufmerksamkeit zwischen verschiedenen Bereichen hin- und her zu wechseln; Aufmerksamkeit für Feinheiten; Kommunikation; Vorstellungsvermögen [6].

Hochsensibilität wird mittels des Fragebogens von Elaine Aron erfasst. Bei der Auswertung werden meistens die drei Teilbereiche unterschieden, die ich oben schon genannt habe: niedrige Schwelle für die Verarbeitung von Sinnesreizen; Neigung zur Überstimulation und Übererregung; Offenheit gegenüber und Erkennen von feinen Unterschieden.

In einer ersten Studie ging es nicht um Hochsensibilität im engeren Sinne, sondern um Besonderheiten bei der Verarbeitung von Sinnesreizen aus verschiedenen Modalitäten (Geruch, Geschmack, Sehen, Hören usw.) [7]. Ashley Robertson und David Simmons fanden einen positiven Zusammenhang zwischen Besonderheiten bei der Verarbeitung von Sinnesreizen mit den fünf Teilbereichen des Autismus Quotienten. Menschen, die Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Sinnesreizen hatten, wiesen zugleich auch eine geringere soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit und ein geringeres Vorstellungsvermögen auf; taten sich schwerer, mit ihrer Aufmerksamkeit hin- und her zu wechseln; und sie richteten ihre Aufmerksamkeit eher auf Details in ihrer Umgebung.

Hochsensibilität und Autismus: Gemeinsamkeiten

Ähnliche Ergebnisse zeigten sich in zwei weiteren Studien [8, 9]. Hier ging es speziell um die Beziehung zwischen Hochsensibilität und den Skalen des Autism Spectrum Quotient. Außerdem wurden die Zusammenhänge unter Berücksichtigung der drei Teilbereiche von Hochsensibilität betrachtet. Dabei ergaben sich signifikante Zusammenhänge zwischen einer niedrigen Schwelle für die Verarbeitung von Sinnesreizen sowie Neigung zur Überstimulation und Übererregung einerseits (also Aspekte von Hochsensibilität) und Beeinträchtigungen der sozialen Kompetenz und der Kommunikationsfähigkeit (also Aspekten von ASS) andererseits.

Die Offenheit für Feinheiten in der Umgebung (als der dritte Teilbereich von Hochsensibilität) stand dagegen mit Aufmerksamkeit für Details in der Umgebung in Zusammenhang (Aspekt von ASS), nicht aber mit Problemen bei der Kommunikation oder der sozialen Interaktion. In der Studie von Konrad und Gerber wiesen hochsensible Menschen außerdem höhere Werte auf dem Autism Spectrum Quotient auf als nicht-hochsensible Menschen.

Was heißt das nun genau? Konrad und Gerber kommen zu dem Schluss, dass hochsensible Menschen dem Broader Autism Phenotype zuzuordnen sind. Diese beiden Autorinnen sagen also, dass es einen Zusammenhang gibt, wobei hochsensible Menschen im Durchschnitt zwar auf dem ASS-Spektrum anzuordnen sind, aber im unteren, schwächeren Bereich.

Autismus und Teilbereiche von Hochsensibilität

Zugleich zeigen die beiden Studien aber auch übereinstimmend, dass nicht alle Teilbereiche von Hochsensibilität gleichermaßen mit allen Teilbereichen von ASS zusammenhängen. So überrascht es nicht weiter, dass die Aufmerksamkeit für Einzelheiten in der Umgebung in beiden Personengruppen zu finden ist. Ausschlaggebend ist hier vielmehr der Kontext, in dem dieser Zusammenhang zu sehen ist.

Außerdem ergeben die beiden Studien, dass es vor allem zwei Teilbereiche der Hochsensibilität sind, für die sich ein Zusammenhang mit ASS findet, nämlich eine niedrige Schwelle für die Verarbeitung von Sinnesreizen sowie eine Neigung zur Überstimulation und Übererregung. Dieses Ergebnis passt insofern gut zum Stand der Forschung insgesamt, als hohe Werte auf diesen beiden Skalen auch in anderen Studien immer wieder mit psychischen Problemen und mangelndem Wohlbefinden in Verbindung gebracht werden (z.B. höhere Ängstlichkeit, Neigung zur Depression usw.). [10]

Was bedeuten diese Ergebnisse?

Liss und ihre Koautorinnen interpretieren den Zusammenhang so, dass hochsensible Menschen ebenso wie Menschen mit ASS sich auch schon durch niedrigschwellige Sinnesreize überlastet fühlen können. Wenn eine Überlastung eintritt, dann ziehen Menschen mit Hochsensibilität sich zurück – was auf lange Sicht wiederum zu Problemen in der Kommunikation und der Interaktion führen kann. Auch ist zu vermuten, dass soziale und kommunikative Probleme sich bei Menschen mit Autismus und Hochsensibilität möglicherweise unterschiedlich äußern. Dazu gibt es aber bisher keine Forschung.

Hochsensibilität und Autismus: Bildgebende Verfahren

Eine ganz andere Herangehensweise haben Bianca Acevedo und ihre Ko-Autorinnen (darunter auch Elaine Aron) gewählt [11]. Auch sie beschäftigen sich mit dem Zusammenhang zwischen ASS und Hochsensibilität. Dafür haben sie keine eigene Studie durchgeführt, sondern sie haben die Ergebnisse der Untersuchungen anderer Studien zusammengefasst. Dabei handelt es sich um Untersuchungen, in denen das Verfahren der Magnetresonanztomografie eingesetzt wurde, um zu bestimmen, welche Bereiche jeweils in den Gehirnen von Menschen mit Hochsensibilität und mit Autismus aktiviert sind.

Bei der funktionellen Magnetresonanztomografie macht man sich zunutze, dass stärker aktivierte Bereiche im Gehirn auch stärker durchblutet sind. Außerdem weiß man inzwischen, welche Gehirnbereiche welchen Funktionen beim Denken und Fühlen zugeordnet sind. Man kann also z.B. sagen, ob ein Mensch sich gerade erinnert, Empathie empfindet oder visuelle Reize verarbeitet, je nachdem, welcher Bereich gerade aktiviert ist.

Ergebnisse von Studien mit bildgebenden Verfahren

Auch in diesen Studien finden sich Gemeinsamkeiten zwischen Hochsensibilität und Autismus (und im Übrigen auch der Posttraumatischen Belastungsstörung): In allen drei Fällen sind Gehirnbereiche stärker aktiviert, die mit der Verarbeitung von Belohnungen, mit Aufmerksamkeit und mit reflexivem Denken sowie mit der Kontrolle von Körperbewegungen und von Denken in Zusammenhang gebracht werden.

Es gibt aber auch Gehirnbereiche, die ausschließlich bei hochsensiblen Menschen stärker aktiviert sind. Dazu zählen unter anderem Bereiche, die mit der Verarbeitung positiver Reize, mit Ruhe, Empathie, selbstreflexivem Denken, Selbstkontrolle und mit der Integration verschiedener Informationen in Verbindung gebracht werden.

Bei Menschen mit ASS (und mit posttraumatischer Belastungsstörung) weisen dagegen jene Bereiche eine besonders geringe Aktivität auf, die mit dem Gedächtnis, der Informationsintegration, Ruhe, Empathie und der Verarbeitung positiver Reize – vor allem positiver sozialer Reize – in Verbindung stehen.

Was bedeuten diese Ergebnisse?

Bianca Acevedo und ihre Mitautorinnen vermuten, dass Menschen mit Hochsensibilität und mit Autismus zwar vergleichbar auf Sinnesreize reagieren. Zugleich interpretieren sie ihre Ergebnisse so, dass hochsensible Menschen soziale Reize (also Kontakte, Interaktionen) im Vergleich zu Menschen mit ASS als angenehmer empfinden und sich besser in andere hineinversetzen können. Und dass es ihnen im Zweifelsfall eher gelingt, in unangenehmen Situationen sowohl hormonell Ebene als auch in ihrem Denken und Fühlen gegenzusteuern. Sie können also beispielsweise auch in schwierigen Situationen ruhig bleiben.

Was folgt daraus?

Zwar steht die Forschung zu Hochsensibilität und Autismus noch am Anfang. Aber es zeichnet sich doch schon ein erstes Bild ab. Sowohl hochsensible Menschen als auch Menschen mit ASS können sich durch Sinnesreize stark beeinträchtigt fühlen, und beide Personengruppen sind empfänglich für Einzelheiten in ihrer Umgebung.

Wenn es zu Überlastung kommt

Speziell bei hochsensiblen Menschen kommt es allerdings darauf an, wie stark bei ihnen die Offenheit für ihre Umgebung ausgeprägt ist. Wenn ihre Offenheit nur gering ist und sie gleichzeitig eine besonders niedrige Schwelle für Sinnesreize haben und dazu neigen, sich schnell überlastet und überstimuliert zu fühlen, dann haben sie nicht die Möglichkeiten, diesen Reizen gegenzusteuern. Sie reagieren vielmehr mit Rückzug – was auf Dauer auch zu Problemen in der Interaktion mit anderen Menschen führen kann. Hier nähern sich dann die Bilder von Hochsensibilität und Autismus an. Und hochsensible Menschen dieses Typs sind möglicherweise dem Broader Autism Phenotype zuzuordnen.

Wenn Gegensteuern möglich ist

Hochsensible Menschen mit höheren Werten bei der ästhetischen Wahrnehmung scheinen dagegen in der Lage zu sein, einer Überstimulation ausgleichend entgegenzuwirken. Sie sind möglicherweise stärker für positive Reize aufnahmefähig. Es gelingt ihnen, ruhiger zu bleiben, so dass sie weniger Überstimulation erleben und sich seltener aus sozialen Situationen zurückziehen. Bei hochsensiblen Menschen dieses Typs gibt es vermutlich weniger Überscheidungen zu Menschen mit ASS.

Es kann also durchaus sein, dass manche hochsensible Menschen auch in den unteren Bereich des ASS-Spektrums fallen. Dagegen weiß man noch nichts darüber, inwieweit Menschen mit ASS auch hochsensibel sind. Weitere Forschung zu diesen Zusammenhängen und ihren Ursachen steht jedoch noch aus.

Literatur

[1] Evans, D. & Rothbart, M. (2008). Temperamental sensitivity: Two constructs or one? Personality and Individual Differences, 44, 108-118.

[2] Baron-Cohen, S. et al. (1998). Autism occurs more often in families of physicists, engineers, and mathematicians. Autism, 2, 296-31.

[3] Wainer, S. et al. (2011). The structure and nature of the broader autism phenotype. Journal of Psychopathology and Behavioral Assessment, 33, 459-469.

[4] Fletcher-Watson, S. & Bird, G. (2020). Empathy and autism – what are the real links? Autism, 24, 3-6. https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/1362361319883506

[5] Smith, A. (2017). The empathy imbalance hypothesis of autism: A theoretical approach to cognitive and emotional empathy in autistic development. The Psychological Record, 59, 489-510.

[6] Baron-Cohen, S. (2001). The Autism Spectrum Quotient: Evidence from Asperger syndrome/high functioning autism, males and females, scientists and mathematicians. Journal of Autism and Developmental Disorders, 31, 5-18.

[7] Robertson, A. E. & Simmons, D.R. (2009). Sensory sensitivities and the Autism Spectrum Quotient. Posterbeitrag auf dem International Meeting for Autism Research 2009.

[8] Liss, M. et al. (2008). The relationship between sensory processing sensitivity, alexithymia, autism, depression, and anxiety. Personality and Individual Differences, 45, 255-259.

[9] Konrad, S. & Gerber, D. (2018). Der Zusammenhang zwischen sensorischer Verarbeitungssensitivität (SPS) und den Autismus-Spektrum-Störungen. Posterbeitrag auf dem 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.

[10] Greven, C.U. et al. (2019). Sensory processing sensitivity in the context of environmental sensitivity: A critical review and development of research agenda. Neuroscience and Biobehavioral Reviews, 96, 287-395.

[11] Acevedo, B. et al. (2018). The functional highly sensitive brain: a review of the brain circuits underlying sensory processing sensitivity and seemingly related disorders. Philosophical Transactions Royal Society B, 373: 20170161. doi: 10.1098/rstb.2017.0161


[1] Ich schreibe hier ganz bewusst, dass Autismus als Entwicklungsstörung gilt. Wann und inwieweit es gerechtfertigt ist, Abweichungen von einer ’Norm‘ als ‚Störung‘ zu bezeichnen, wer diese sog. ‚Norm‘ festlegt – all das sind tiefergehende und komplexe Fragen, auf die ich an dieser Stelle nicht eingehen kann (s. aus kritischer Perspektive: https://autismus-kultur.de/; vor allem: https://autismus-kultur.de/was-ist-das-neurotypische-syndrom).

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